Buxus sempervirens ‘Green Pillar’ – 1989

Not for sale!

Dieser extrem schmale, hochaufstrebende Buxbaum ist uns vor langen Jahren während eines Ferienaufenthaltes in den südfranzösischen Cevennen gewissermaßen "zugelaufen". Da wir die Stecklinge in einem offenbar bereits seit langem aufgelassen Garten und nicht in freier Natur genommen haben, wissen wir freilich nicht, ob es sich hierbei um einen dort ursprünglich aus spontaner Absaat entstandenen Sämling oder um eine Sorte handelt, die jemand aufgepflanzt hatte. Letzteres scheint uns gleichwohl unwahrscheinlich. Die uns bekannten Buxus-Sorten, beispielsweise auch 'Pyramidalis', haben nur oberflächliche Ähnlichkeit mit unserem Mitbringsel aus Südfrankreich. Die Exemplare dieser Namenssorte, die wir seit Jahren u.a. in Bad Kreuznach beobachten können, scheinen entschieden langsamer zu wachsen und sind im Umriss breiter kegelig, also um einiges gedrungener, als unser demgegenüber wüchsigerer, fast säulenförmiger Typ.

Unsere beiden Planzen aus dem Jahr 1989 sind nach über zwanzig Jahren zwischen 2 m und 2,25 m hoch und an der Basis 50 cm breit. Für ihre Wuchsform ist ein einzelner, durchgehender Mitteltrieb verantwortlich zu machen, an dem die dünnen und kurzen Seitentriebe fast waagerecht abstehen. Die Erhaltung ihrer schmal-aufrechten Form erfordert allenfalls hin und wieder einen geringfügigen Pflege- bzw. Korrekturschnitt. In der Jugend braucht dieser Klon jedoch einige Jahre, um seine prägnante Silhouette mit Hilfe der anfangs unregelmäßig, abschnittsweise sogar schütter, wachsenden Seitenzweige dicht zu schließen. Ein Nachteil allerdings für den ungeduldigen Gärtner - und wahrscheinlich leider auch für die Vermarktung einer solch charaktervollen Pflanze.

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